Einspeisemanagement: Regelung für Photovoltaik Anlagen
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Einspeisemanagement für Photovoltaik Großanlagen (> 100 kWp)
Photovoltaik Anlagen mit einer einer Nennleistung größer als 100 kWp müssen laut EEG § 6 über eine "Einrichtung" verfügen, mit der die Einspeiseleistung der Anlage abgerufen und reduziert werden kann. Die Pflicht, eine Photovoltaik Großanlage mit einem Einspeisemanagement System auszurüsten, trifft den Betreiber der Anlage - ebenso die Kosten für die Geräte.
Hintergrund ist, dass der jeweilige Netzbetreiber berechtigt ist, Photovoltaik Großanlagen über 100 kWp Nennleistung per Fernzugriff runterzuregeln bzw. ganz abzuschalten, wenn eine Überlastung seiner Netzkapazität droht. Einspeisemanagement Systeme für Photovoltaik Großanlagen sind jedoch nur als Übergangslösung gedacht. Die Regelung aus der Ferne darf laut EEG nur so lange erfolgen, bis der Netzbetreiber seine Netzzkapazität verstärkt bzw. ausgebaut hat, damit der Solarstrom jederzeit sicher abgenommen wird. Ist dies wirtschaftlich unzumutbar für den Netzbetreiber, wird aus der Übergangslösung zwangsläufig eine Dauerlösung - zum Nachteil für den Anlagenbetreiber.
Das EEG stärkt jedoch an dieser Stelle die Rechte des Anlagenbetreibers. Er kann vom Netzbetreiber verlagen, dass dieser ihm Auskunft gibt, ob und inwieweit er seiner Pflicht nachgekommen ist und das betreffende Netz ausgebaut bzw. verstärkt hat. Ansonsten kann dieser Schadensersatz verlangen.
Aufgrund einer aktuellen Gesetzeslücke sind Anlagenbetreiber derzeit nicht verpflichtet, ein Einspeisemanagement System zu installieren. Lesen Sie hierzu bitte auch unseren Hinweis zur aktuellen Lage beim Einspeisemanagement für Photovoltaik.
Vorgehensweise im Fall einer Regelung oder Notabschaltung
Netzbetreiber müssen Anlagenbetreiber im Vorfeld unverzüglich darüber informieren, wann die Photovoltaik Großanlage runtergeregelt wird oder eine Notabschaltung bevorsteht, in welchem Umfang und wie lange dies dauern wird. Diese Informationen müssen Netzbetreiber auf ihren Internetseiten veröffentlichen und dabei die betroffene Netzregion und den Grund für die Regelung nennen.
Bis zu vier Wochen nach einer Regelung der Photovoltaik Anlage kann der Anlagenbetreiber einen Nachweis verlangen, warum diese Regelung oder Notabschaltung erforderlich war. Der Netzbetreiber ist innerhalb dieses Zeitraum zur Auskunft verpflichtet.
Zudem muss der Netzbetreiber den Anlagenbetreiber in einem vereinbarten Umfang entschädigen, wenn der Strom nicht eingespeist werden konnte. Ohne Vereinbarung steht dem Anlagenbetreiber die entgangene Photovoltaik Einspeisevergütung zu, abzüglich der ersparten Aufwendungen.
Welche "Einrichtungen" sind als Einspeisemanagement System vorgesehen?
Es gibt zwei Möglichkeiten, um eine Photovoltaik Großanlage mit einem Einspeisemanagement System für Regelung bzw. Notabschaltung auszustatten: eine technische und eine betriebliche. Die Entscheidung hierüber trifft der Anlagenbetreiber. Am weitesten verbreitet ist eine technische Regelung von Photovoltaik Großanlagen.
1. Technisches Einspeisemanagement für Photovoltaik
Hierzu werden technische Einrichtungen installiert, die Funksingnale des Netzbetreibers empfangen können und die Photovoltaik Großanlage direkt per Fernzugriff regeln - in verschiedenen Stufen bis zur Notabschaltung.
2. Betriebliches Einspeisemanagement für Photovoltaik
In diesem Fall erfolgt die Regelung der Großanlage nicht direkt durch den Netzbetreiber. Der Anlagenbetreiber wird per Telefon oder SMS informiert und regelt die Anlage selbst - quasi "per Hand".
Einspeisemanagement Systeme zur Regelung und Notabschaltung sollten in einem Angebot von Photovoltaik Fachbetrieben enthalten sein. Gern unterstützen Sie unsere Fachleute für Photovoltaik Großanlagen bei einem Angebotsvergleich sowie der Ausschreibung eines Großprojekts. Wählen Sie hierzu bitte oben rechts genannte Telefonnummer.
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Kombination von Nachtspeicherheizung und Solaranlage
Ja, das kann eine sinnvolle Kombination sein - besonders, wenn Sie bei der Elektroheizung bleiben wollen. Sie benötigen auf jeden Fall einen Solarstromspeicher - da Sie den Strom dann tagsüber erzeugen, wenn die Nachtspeicherheizung gerade nicht vorheizt. Generell ist der Eigenverbrauch - dank sinkender Einspeisevergütung - stark in den Fokus gerückt. Da Solarstromspeicher auch aktuell noch von der KfW gefördert werden, würde ich da auf jeden Fall einmal ein Angebot anfragen.
Sie können sich das hier einmal kalkulieren (da ich keine Angaben zur verfügbaren Dachfläche habe): https://www.solaranlagen-portal.com/photovoltaik/kosten
Einphasiger oder dreiphasiger Wechselrichter? Welche Vor- und Nachteile gibt es? Was passt du meiner Anlage?
Es ist nur eine maximale Schieflast von 4,6kW zu gewährleisten.
Wo die PV-Anlage angschlossen ist, ist "relativ egal", da, wie bereits richtig erwähnt die Zähler saldieren.
Auf den gemessenen Eigenverbrauch hat dies keine Auswirkung.
Kann ich zwei Strings mit verschiedener Anzahl von Modulen und unterschiedlicher Dachausrichtung an einen Wechselrichter anschließen?
Wenn Sie einen Wechselrichter mit zwei MPP-Trackern haben, ist das kein Problem.
Der Maximum Power Point (MPP) eines Solarmoduls beziehungsweise eines Strings ist der Punkt der Strom-Spannungs-Kennlinie, an dem das Solarmodul die höchste Leistung erbringt. Der MPP-Tracker hat nun die Aufgabe, den Maximum Power Point zu ermitteln, da dieser von der Sonneneinstrahlung, der Temperatur und individuellen Moduleigenschaften abhängig ist und sich somit ständig ändert.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen damit helfen, sonst melden Sie sich einfach.
Photovoltaik Freiflächenanlage: Kosten, Förderung und Rentabilität?
Es werden mehr Daten Benötigt, daß ist das erste. Denn es steht zum Beispiel die Frage im Raum ob das Erdreich welches grad aufgefüllt wird auch verdichtet wird. Und wie sehr es verdichtet wird. Und nun zur Puntuellen Beantwortung Ihrer Fragen.
1) Die Investitionskosten für solch eine Anlage müssen vorab (nach Inaugenscheinnahme des Geländes sowie Geologisches Gutachten (z.B) erst Berechnet werden wenn mehr Details vorliegen würden.
2) Fördermittel gibt es von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in dem Maße das es sich, so gesehen um Geldtauscherei handelt.
3) Die Rentabilität einer Anlage von dieser Größe steht ausser Frage. Denn die Energiepreise werden nicht sinken von Jahr zu Jahr sondern eher wird das Gegenteil der Fall sein. Unter Bezugnahme auf das Vorgenannte ergibt sich auch keine Haltbare Aussage über die Dauer der Amortisierung der Anlage.
Nun konnte ich Ihnen leider nicht wirklich weiterhelfen, stelle es Ihnen jedoch anheim mich zu Kontaktieren. Denn die Thematik einer solchen Anlage ist komplexer als das es sich darstellt. Eine reine Angabe der Verfügbaren Fläche ist Dahingehend nicht wirklich Ausreichend.
Viele Grüße
Holger Gerhardt
Neuer Zählerschrank bei Installation einer Photovoltaikanlage?
Es muss nicht generell ein neuer Zählerschrank installiert werden.
Nur wenn der vorhandene Zählerschrank nicht mehr den aktuellen Richtlinien entspricht, oder wenn keine neue Messeinrichtung (z.Bsp. digitaler Stromzähler) mehr eingebaut werden kann, weil eine fachgerechte Nachrüstung (z.Bsp. Zählertafel) nicht mehr möglich ist.
Genaue Auskunft kann man beim zuständigen Netzbetreiber erfragen.
Smart Grid ready Funktion: Was bedeutet das?
Smart Grid-Geräte eröffnen interessante Vernetzungsmöglichkeiten. Beispielsweise können Smart Grid-fähige Wärmepumpen über eine Schnittstelle auf einen Überschuss an Solarstrom reagieren. Stromnetzbetreiber können über die integrierte Smart Grid-Schnittstelle den Stromspeicher direkt ansteuern und die Stromnetze stabilisieren und entlasten. Mit einem solchen Schwärmenetz können Erzeugung und Verbrauch noch weiter entkoppelt werden: Überschüsse, die im Sommer erzeugt werden, können im Winter genutzt werden. Dazu finden Sie auch Infos hier: https://www.solaranlagen-portal.com/photovoltaik/stromspeicher
Lohnt sich eine PV-Anlage bei Ost-West-Ausrichtung des Hauses?
Hallo,
kann ich nur empfehlen. Wir erhöhen damit die Sonnenstunden für die PV-Anlage und können
damit den Eigenverbrauch, über den sich die PV-Anlage zuerst rechnet optimieren. Gleichzeitig
können wir mit der 70% Regel zusätzliche Kosten für einen Rundsteuerempfänger sparen.
Deshalb Ost-West.
Gruß
G.Hausmann
PV-Anlage selber installieren
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit eine PV-Anlage selbst zu montieren. Vorrausetzung ist neben dem handwerklichen Geschick und keine Angst vor Höhe auch eine Absicherung durch ein Gerüst, welches auch die Arbeit erleichtert. Trotzdem sollte ein Fachmann Sie unterstützen bei den einzelnen Arbeitsschritte, somit ist eine sichere Montage gewährleistet und Montagefehler ausgeschlossen. Für den Stranganschluß wird spezielles Montagewerkzeug benötigt um die Steckverbinder sicher zu vercrimpen. Unsere Fachpartner können Sie bei der Montage unterstützen.
Die wechselstromseitige Einbindung der PV-Anlage muß durch einen Elektromeister erfolgen, er kümmert sich auch um die Anmeldung beim Netzbetreiber, ebenso bei der Abnahme durch den Netzbetreiber.
Eine Anlage ohne Anmeldung zu betreiben würde ich nicht empfehlen. Wollen Sie keinen Überschußstrom einspeisen muß zumindest ein neuer Zähler mit Rücklaufsperre eingebaut werden.
Bedenken Sie dabei, das der Überschußstrom dann kostenlos ins Netz des Netzbetreibers eingespeist wird. Das wird durchaus auch bei einer kleineren Anlage passieren.
Es gibt aber durchaus die Möglichkeit eine PV-Anlage ohne oder teilweise ohne Finanzamt zu betreiben. Hier können wir Ihnen beim Kauf einer Anlage weiterhelfen. Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne telefonisch zur Verfügung.
Mit sonnigen Grüßen.
snertec
Muss ich meinen selbst erzeugten und verbrauchten Strom versteuern?
Hallo,
Eigenverbrauch ermitteln und mit dem Stromtarif der aktuellen Stromrechnung multiplizieren.
Aus diesem Betrag den Anteil der MwSt ermitteln und bei der Umsatzsteuererklärung anzeigen.
Den Netto-Betrag aus dem
Eigenverbrauch als Einnahme der PV-Anlage bei der Gewinn-Verlustrechnung einbeziehen
und den Gewinn aus der PV-Anlage bei der Einkommensteuererklärung angeben.
das nur als grobe Aussage, genaues sagt der Steuerberater oder das Finanzamt.
Alle Angaben nach besten Wissen, ohne Gewähr.
Hoher Stromverbrauch trotz PV und Einspeisung: Wo liegt die Ursache?
Ich vermute mal, dass Sie schlicht und ergreifend große Stromverbraucher haben. Da müssen Sie schon auf die Suche gehen. Was ist anders als in der früheren Wohnung? Zusätzliche Geräte? Gefriertruhe? Computer im Dauerlauf?
Wie wird das Haus denn eigentlich beheizt (Wärmepumpe mit el. Heizstab?) und wie wird warmes Wasser erzeugt?