Ortstermin mit einem Photovoltaik Fachbetrieb
- Fachbetriebe vor Ort finden
- Mit einer Anfrage bis zu 5 Angebote erhalten
- Garantiert einfach, kostenlos und unverbindlich!
Photovoltaik Checkliste Teil 2: Ortstermin (Solarteur & Beratung prüfen)
Der aktuelle Stand Ihres Photovoltaik Projekts ist folgender: Sie haben sich über die baulichen Voraussetzungen Ihrer Immobilie informiert und wissen, welche Investitionskosten ungefähr auf Sie zukommen. Sie haben daraufhin eine Anfrage an Solarteure für eine Photovoltaik Beratung gestellt. Jetzt geht es darum, sich auf den bevorstehenden Ortstermin vorzubereiten.
Diese Punkte prüft und bespricht ein Photovoltaik Fachbetrieb vor Ort mit Ihnen:
- Ausrichtung, Neigung und Maße Ihres Daches (Traufhöhe, Firsthöhe etc.)
- Dacheindeckung und Dachunterkonstruktion (zur Ermittlung des Montagesystems)
- Dachstatik (der Solarteur sollte explizit nach Statikunterlagen fragen!)
- wurde Asbest in Ihrem Dach verbaut?
- Schattenverläufe auf dem Dach (Bebauung und Vegetation angrenzender Grundstücke)
- Verlegemöglichkeit für Solarkabel vom Dach zum Keller (evtl. durch einen freien Zug im Schornstein)
- Entfernung zwischen den einzelnen Anlagenkomponenten (zur Kalkulation der Solarkabel)
- Montagemöglichkeit für den Wechselrichter und Einspeisezähler
- Ihre persönlichen Präferenzen wie Eigenverbrauch des Solarstroms, Indach/Aufdachmontage der Module, spätere Installation einer Solarthermie Anlage, Terminierung des Projekts
- Vorgehensweise bei der Anmeldung für den Netzanschluss
- Netzverträglichkeitsprüfung und Antrag auf Einspeisezusage (Anlagen >30 kWp)
- Einspeisemanagement (Anlagen >100 kWp)
Einen seriösen Solarteur erkennen Sie u.a an folgenden Aspekten:
- Referenzanlagen: Ein seriöser Solarteur wird Ihnen gern Kunden in der näheren Umgebung nennen, denen er bereits eine Photovoltaikanlage aufs Dach geschraubt hat. Nehmen Sie diese Chance unbedingt war und fragen Sie dort nach Erfahrungswerten mit dem Unternehmen und der Zufriedenheit mit der installierten Anlage (Ertragswerte).
- Flexibiltät in der Wahl der Hersteller: Verbaut der Solarteur ausschließlich Module und Wechselrichter eines Herstellers, oder wählt er diese herstellerneutral je nach Projektanforderungen aus?
- Verbau von Qualitätsprodukten: ist bei OEM Ware der originäre Hersteller ersichtlich?
- Keine Bebauung von verschatteten Flächen: Ein seriöser Solarteur wird Ihnen nur unverschattete Dachflächen bebauen und bei Verschattung zu einer kleineren Anlage raten.
- Gebührenfreies Angebot: Ein aussagekräftiges Angebot kann Ihnen ein Solarteur erst nach dem Ortstermin erstellen. Dieser Service sollte in jedem Fall kostenfrei sein!
- Kein Drängen auf Vertragsunterzeichnung: Planung, Angebotserstellung und Projektabwicklung sollten ohne Zeitdruck erfolgen. Das Angebot selbst sollte eine Gültigkeit von zwei bis vier Wochen haben.
- keine mündlichen oder handschriftlichen Vereinbarungen
- Angemessene Zahlungsbedingungen für Vorauszahlung und Zahlungsfrist
- Transparenz in der Gewährleistung: ist die Gewährleistung für alle Komponenten der Photovoltaikanlage geklärt?
- Montageversicherung: sind die Montagearbeiten von Seiten des Solarteurs versichert?
- Baugerüst wird gestellt: Lassen Sie sich nicht darauf ein, ein Baugerüst stellen zu müssen! In diesem Fall haften Sie für Personen- und Sachschäden während der Montage.
- Beratungsleistung: kann der Solarteur auf Nachfrage technische Detailfragen beantworten und die Auslegung der Photovoltaikanlage begründen?
- Hilfestellung bei Formalitäten: Anmeldung bei Energieversorger und Bundesnetzagentur
- Pünktlichkeit und Erreichbarkeit
Nächster Schritt auf dem Weg zur Ihrer Photovoltaikanlage ist die Angebotserstellung durch den Fachbetrieb. Wie Sie ein Photovoltaik Angebot auf Vollständigkeit prüfen, erfahren Sie in unserem nächsten Artikel.
Die komplette Checkliste können Sie auch direkt hier als Printversion runterladen. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihrem Projekt.
Erfahrungen & Fragen zum Thema Photovoltaik
Kombination von Nachtspeicherheizung und Solaranlage
Ja, das kann eine sinnvolle Kombination sein - besonders, wenn Sie bei der Elektroheizung bleiben wollen. Sie benötigen auf jeden Fall einen Solarstromspeicher - da Sie den Strom dann tagsüber erzeugen, wenn die Nachtspeicherheizung gerade nicht vorheizt. Generell ist der Eigenverbrauch - dank sinkender Einspeisevergütung - stark in den Fokus gerückt. Da Solarstromspeicher auch aktuell noch von der KfW gefördert werden, würde ich da auf jeden Fall einmal ein Angebot anfragen.
Sie können sich das hier einmal kalkulieren (da ich keine Angaben zur verfügbaren Dachfläche habe): https://www.solaranlagen-portal.com/photovoltaik/kosten
Einphasiger oder dreiphasiger Wechselrichter? Welche Vor- und Nachteile gibt es? Was passt du meiner Anlage?
Es ist nur eine maximale Schieflast von 4,6kW zu gewährleisten.
Wo die PV-Anlage angschlossen ist, ist "relativ egal", da, wie bereits richtig erwähnt die Zähler saldieren.
Auf den gemessenen Eigenverbrauch hat dies keine Auswirkung.
Kann ich zwei Strings mit verschiedener Anzahl von Modulen und unterschiedlicher Dachausrichtung an einen Wechselrichter anschließen?
Wenn Sie einen Wechselrichter mit zwei MPP-Trackern haben, ist das kein Problem.
Der Maximum Power Point (MPP) eines Solarmoduls beziehungsweise eines Strings ist der Punkt der Strom-Spannungs-Kennlinie, an dem das Solarmodul die höchste Leistung erbringt. Der MPP-Tracker hat nun die Aufgabe, den Maximum Power Point zu ermitteln, da dieser von der Sonneneinstrahlung, der Temperatur und individuellen Moduleigenschaften abhängig ist und sich somit ständig ändert.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen damit helfen, sonst melden Sie sich einfach.
Photovoltaik Freiflächenanlage: Kosten, Förderung und Rentabilität?
Es werden mehr Daten Benötigt, daß ist das erste. Denn es steht zum Beispiel die Frage im Raum ob das Erdreich welches grad aufgefüllt wird auch verdichtet wird. Und wie sehr es verdichtet wird. Und nun zur Puntuellen Beantwortung Ihrer Fragen.
1) Die Investitionskosten für solch eine Anlage müssen vorab (nach Inaugenscheinnahme des Geländes sowie Geologisches Gutachten (z.B) erst Berechnet werden wenn mehr Details vorliegen würden.
2) Fördermittel gibt es von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in dem Maße das es sich, so gesehen um Geldtauscherei handelt.
3) Die Rentabilität einer Anlage von dieser Größe steht ausser Frage. Denn die Energiepreise werden nicht sinken von Jahr zu Jahr sondern eher wird das Gegenteil der Fall sein. Unter Bezugnahme auf das Vorgenannte ergibt sich auch keine Haltbare Aussage über die Dauer der Amortisierung der Anlage.
Nun konnte ich Ihnen leider nicht wirklich weiterhelfen, stelle es Ihnen jedoch anheim mich zu Kontaktieren. Denn die Thematik einer solchen Anlage ist komplexer als das es sich darstellt. Eine reine Angabe der Verfügbaren Fläche ist Dahingehend nicht wirklich Ausreichend.
Viele Grüße
Holger Gerhardt
Neuer Zählerschrank bei Installation einer Photovoltaikanlage?
Es muss nicht generell ein neuer Zählerschrank installiert werden.
Nur wenn der vorhandene Zählerschrank nicht mehr den aktuellen Richtlinien entspricht, oder wenn keine neue Messeinrichtung (z.Bsp. digitaler Stromzähler) mehr eingebaut werden kann, weil eine fachgerechte Nachrüstung (z.Bsp. Zählertafel) nicht mehr möglich ist.
Genaue Auskunft kann man beim zuständigen Netzbetreiber erfragen.
Smart Grid ready Funktion: Was bedeutet das?
Smart Grid-Geräte eröffnen interessante Vernetzungsmöglichkeiten. Beispielsweise können Smart Grid-fähige Wärmepumpen über eine Schnittstelle auf einen Überschuss an Solarstrom reagieren. Stromnetzbetreiber können über die integrierte Smart Grid-Schnittstelle den Stromspeicher direkt ansteuern und die Stromnetze stabilisieren und entlasten. Mit einem solchen Schwärmenetz können Erzeugung und Verbrauch noch weiter entkoppelt werden: Überschüsse, die im Sommer erzeugt werden, können im Winter genutzt werden. Dazu finden Sie auch Infos hier: https://www.solaranlagen-portal.com/photovoltaik/stromspeicher
Lohnt sich eine PV-Anlage bei Ost-West-Ausrichtung des Hauses?
Hallo,
kann ich nur empfehlen. Wir erhöhen damit die Sonnenstunden für die PV-Anlage und können
damit den Eigenverbrauch, über den sich die PV-Anlage zuerst rechnet optimieren. Gleichzeitig
können wir mit der 70% Regel zusätzliche Kosten für einen Rundsteuerempfänger sparen.
Deshalb Ost-West.
Gruß
G.Hausmann
PV-Anlage selber installieren
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit eine PV-Anlage selbst zu montieren. Vorrausetzung ist neben dem handwerklichen Geschick und keine Angst vor Höhe auch eine Absicherung durch ein Gerüst, welches auch die Arbeit erleichtert. Trotzdem sollte ein Fachmann Sie unterstützen bei den einzelnen Arbeitsschritte, somit ist eine sichere Montage gewährleistet und Montagefehler ausgeschlossen. Für den Stranganschluß wird spezielles Montagewerkzeug benötigt um die Steckverbinder sicher zu vercrimpen. Unsere Fachpartner können Sie bei der Montage unterstützen.
Die wechselstromseitige Einbindung der PV-Anlage muß durch einen Elektromeister erfolgen, er kümmert sich auch um die Anmeldung beim Netzbetreiber, ebenso bei der Abnahme durch den Netzbetreiber.
Eine Anlage ohne Anmeldung zu betreiben würde ich nicht empfehlen. Wollen Sie keinen Überschußstrom einspeisen muß zumindest ein neuer Zähler mit Rücklaufsperre eingebaut werden.
Bedenken Sie dabei, das der Überschußstrom dann kostenlos ins Netz des Netzbetreibers eingespeist wird. Das wird durchaus auch bei einer kleineren Anlage passieren.
Es gibt aber durchaus die Möglichkeit eine PV-Anlage ohne oder teilweise ohne Finanzamt zu betreiben. Hier können wir Ihnen beim Kauf einer Anlage weiterhelfen. Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne telefonisch zur Verfügung.
Mit sonnigen Grüßen.
snertec
Muss ich meinen selbst erzeugten und verbrauchten Strom versteuern?
Hallo,
Eigenverbrauch ermitteln und mit dem Stromtarif der aktuellen Stromrechnung multiplizieren.
Aus diesem Betrag den Anteil der MwSt ermitteln und bei der Umsatzsteuererklärung anzeigen.
Den Netto-Betrag aus dem
Eigenverbrauch als Einnahme der PV-Anlage bei der Gewinn-Verlustrechnung einbeziehen
und den Gewinn aus der PV-Anlage bei der Einkommensteuererklärung angeben.
das nur als grobe Aussage, genaues sagt der Steuerberater oder das Finanzamt.
Alle Angaben nach besten Wissen, ohne Gewähr.
Hoher Stromverbrauch trotz PV und Einspeisung: Wo liegt die Ursache?
Ich vermute mal, dass Sie schlicht und ergreifend große Stromverbraucher haben. Da müssen Sie schon auf die Suche gehen. Was ist anders als in der früheren Wohnung? Zusätzliche Geräte? Gefriertruhe? Computer im Dauerlauf?
Wie wird das Haus denn eigentlich beheizt (Wärmepumpe mit el. Heizstab?) und wie wird warmes Wasser erzeugt?