Preise für Solarmodule: Warum ein Kauf jetzt lohnt

In den letzten 20 Jahren kannte die Preisentwicklung bei Solarmodulen vor allem eine Richtung: nach unten. Aktuell befinden sich die Modulpreise auf einem Rekordtief. Was zu dem Preisabfall geführt hat und ob mit einer Fortsetzung zu rechnen ist, erfährst Du hier. Weiterlesen
Ariane Müller
Ariane Müller
14 Okt. 2025

PV-Module: Preise 2025 & Prognose für die Zukunft

Preise für Solarmodule 2025
  • Die Preise für Solarmodule sind auf einem historisch niedrigen Niveau. Im Großhandel kosten sie 0,07 € bis 0,14 € pro Watt-Peak (Wp).
  • Wie viel Du für ein Modul zahlen musst, hängt vom Typ, Wirkungsgrad und Hersteller ab.
  • Effiziente TOPCon-Module haben oft das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.
  • Marktanalysten erwarten für 2025 und 2026 keine weiteren Preisstürze.
  • Die Module machen nur etwa 10 Prozent der Kosten für eine Photovoltaikanlage aus. Fachkräftemangel und steigende Lohnkosten könnten PV-Anlagen künftig sogar verteuern.

Warten lohnt sich nicht mehr. Die Preise für Solarmodule und PV-Anlagen haben vorerst ihr niedrigstes Niveau erreicht. Die künftige Preisentwicklung ist ungewiss. Der optimale Zeitpunkt für einen Kauf ist daher jetzt.

Inhalt

Geldscheine und Münzen auf einem schwarzen, sonnenbeschienenen Solarmodule

Die Kosten für Solarmodule sind in den letzten Jahren stark gesunken. | Bild: © johannesspreter / Adobe Stock

Was kostet ein PV-Modul?

Im Großhandel liegen die Preise für Solarmodule aktuell auf einem Rekordtief von 7 bis 14 Cent pro Watt-Peak (Wp). Module aus China sind dabei meist am günstigsten, während deutsche Solarhersteller aufgrund höherer Produktionskosten auch höhere Modulpreise haben.

Pro Modul zahlst Du aktuell im Durchschnitt zwischen 40 und 150 Euro. Es gibt auch Module für über 200 Euro. Aber bereits für unter 100 Euro bekommst Du ein gutes leistungsfähiges Modul.

Hinweis: Private Photovoltaikanlagen und deren Zubehör sind derzeit von der Umsatzsteuer befreit.

Kosten der verschiedenen Modultypen

Das Unternehmen pvXchange gibt jeden Monat eine Marktanalyse zu den Modulpreisen heraus. Es ist eine weltweit agierende Online-Handelsplattform für Solarmodule, Wechselrichter und weitere PV-Komponenten mit zehntausenden registrierten Geschäftskunden und mehr als 30 Jahre Markterfahrung.

Im August 2025 sah der pvxchange-Preisindex der verschiedenen Modultypen wie folgt aus:

Tabelle, die vier Modulklassen, deren Kosten und die Preisentwicklung vergleicht.

pvXchange erstellt jeden Monat ein Preisbarometer für PV-Modulkosten. | Grafik: © www.pvxchange.com

Die Kosten der Module hängen von ihrer Technologie und Effizienz ab. Hocheffiziente Module sind teurer, benötigen aber auch weniger Dachfläche für die gleiche Leistung.

Kurzer Überblick über die Technologien:

  • High-Efficiency (z. B. TOPCon, HJT, IBC): Diese Module nutzen fortschrittliche Technologien, um besonders hohe Wirkungsgrade zu erzielen. Sie sind ideal, wenn Du nur eine begrenzte Dachfläche zur Verfügung hast. HJT- und TOPCon-Module sind dabei die neueren und effizienteren Varianten.
  • Full Black-Solarmodule: Hier sind alle sichtbaren Komponenten schwarz, was oft als besonders ansprechend empfunden wird. Ihr Wirkungsgrad ist in etwa auf dem Stand anderer leistungsfähigerer Solarzellen. Der etwas höhere Preis ist dem Design geschuldet. 
  • Mainstream (z. B. PERC): Hierzu gehören Standardmodule mit poly- oder monokristallinen Zellen und einem Wirkungsgrad von bis 23 Prozent. Module mit PERC-Solarzellen sind nicht die effizientesten, bieten aber bei einem ausreichend großen Dach einen guten Mittelweg zwischen Leistung und Kosten.
  • Low Cost-Module: Unter diese Bezeichnung fallen unter anderem Ausschussware und gebrauchte Module sowie solche, auf die Du keine Garantie bekommst. Hiervon solltest Du Abstand nehmen. Auch wenn der niedrige Preis verlockend klingt: Diese Module nutzen die Solarenergie meist nicht effizient.

➤ Unsere Empfehlung: TOPCon-Module sind sehr ertragreich – besonders, wenn Dein Dach nur wenig Platz bietet. Sie liefern auf gleicher Fläche mehr Solarstrom als beispielsweise PERC-Module. Dadurch gleichen sie den etwas höheren Anschaffungspreis schnell wieder aus.

Verschiedene Modultypen: Monokristallin oder Polykristallin

v.l.n.r. Modul monokristallin (schwarz), monokristallines Modul (blau) und ein polykristallines Modul | Bild: © Solarnova Produktions- und Vertriebsgesellschaft mbH

Was beeinflusst den Solarmodulpreis?

Den Preis für ein Solarmodul bestimmen die Kosten für Material und Fertigung, aber auch globale Lieferketten und politische Entscheidungen wie Zölle oder Förderungen. In den letzten Jahren gab es einen starken Trend zu sinkenden Preisen aufgrund technologischer Fortschritte und Massenproduktion.

Folgende Aspekte beeinflussen die Preise von PV-Modulen:

  • Rohmaterialien: zum Beispiel Polysilizium, Glas, Aluminium
  • Herstellungsprozess: zum Beispiel Wafer-Herstellung und Zellfertigung
  • Marktdynamik: globale Nachfrage, Produktionskapazitäten, Lagerbestände → immer gilt: Überkapazitäten drücken den Preis, Engpässe erhöhen ihn.
  • Logistik & Transport: Fracht-Raten haben ebenfalls einen Einfluss auf den Modulpreis
  • Handelsmargen & Vertriebskosten: Herstellermarge, Großhandelsmarge, Installateursmarge, Vertriebs- und Marketingkosten
  • Politische und regulatorische Rahmenbedingungen: Zölle und Handelspolitik; Subventionen und Förderprogramme; Umweltauflagen und Standards für Produktion und Recycling
  • Wirkungsgrad und Effizienz: höhere Wirkungsgrade sind teurer in der Herstellung; Forschung/Entwicklung; Skaleneffekte und Lernkurven → Solarplatten, die die Sonnenenergie effizienter nutzen, liefern mehr Energie und haben einen höheren Preis.

Sind teurere Solarmodule immer besser?

Das lässt sich nicht pauschal beantworten. Zwar gibt ein höherer Modulpreis einen Hinweis auf die Qualität. Allerdings solltest Du diese anhand des Datenblattes noch einmal überprüfen: Passt die genannte Leistung zu dem höheren Preis? Insgesamt ist aber nicht ausgeschlossen, dass es auch Schnäppchen gibt – also sehr gute Solarmodule, die zu einem günstigen Preis verkauft werden. Vergleichen ist daher wichtig.

Was ist in den genannten Modulpreisen nicht enthalten?

Die genannten Modulpreise für Endverbraucher enthalten keine Kosten, die bei der Installation einer Gesamtanlage zusätzlich entstehen. Um Preise für Solarmodule vergleichen zu können, solltest Du bei Angeboten darauf achten: Handelt es sich nur um das blanke Modul oder auch schon die Unterkonstruktion? Je mehr Montage-Elemente dabei sind, desto höher darf der Modulpreis ausfallen.

Modulpreise haben nur geringen Einfluss auf Kosten einer PV-Anlage

Bei einer Photovoltaikanlage machen die reinen Modulkosten nur um die 10 % der Gesamtinvestition aus. Der weitaus größte Teil entfällt auf die sogenannten Soft Costs. Zu diesen gehören unter anderem:

  • Gerüst und Materiallieferung
  • Montage von Unterkonstruktion und Modulen
  • Elektroinstallation und Netzanschluss
  • Planung, Anmeldung und Gebühren

Hinzu kommen dann noch die Kosten für Wechselrichter und gegebenenfalls einen Stromspeicher. Willst Du wissen, was Dich eine PV-Anlage in etwa kosten wird, musst Du den Preis der Solarmodule mit dem Faktor 9–15 multiplizieren.

Zwei Monteure stehen auf einem Dach mit PV-Modulen und installieren ein weiteres. Einer schaut lächelnd in die Kamera.

Die Installation der Solarmodule ist einer der größten Kostenpunkte eine PV-Anlage. | Bild: © AdobeStock_37505026

Regionale Preisunterschiede können bis zu 25 % betragen. Sie sind fast ausschließlich auf die unterschiedlichen Lohn- und Installationskosten in den Bundesländern zurückzuführen. So ist eine PV-Anlage in Sachsen tendenziell günstiger als in Ballungsgebieten wie Hamburg.

Tipp: Vergleiche die Angebote mehrerer Solarteure, um den in Deiner Region günstigsten Preis zu finden.

PV-Experte rät angesichts steigender Modulpreise zum Kauf

In seiner Marktanalyse vom August 2025 verweist Dipl.-Ing. Martin Schachinger (Gründer und Geschäftsführer von pvXchange) auf den historischen Tiefstand bei den Modulpreisen und rät Photovoltaik-Interessenten, umgehend tätig zu werden. Gründe dafür nennt er mehrere:

  • Produzenten, insbesondere aus China, arbeiteten daran, den Preiskampf zu beenden und zu einem gesünderen Preisniveau zu kommen
  • Siliziumpreise stiegen durch künstliche Verknappung gerade signifikant, wodurch neu bestellte Module bereits einen höheren Preis hätten
  • immer mehr Regierungen schraubten ihre Unterstützung für erneuerbare Energien zurück (siehe Pläne für die Einspeisevergütung); für bis dahin gebaute Photovoltaikanlagen gelte jedoch Bestandsschutz

➤ Sein Appell: "Kaufen Sie jetzt, denn billiger wird's nicht mehr!"

Prognose: Wie entwickeln sich die Preise bis 2030?

Was kannst Du für die Zukunft erwarten? Die meisten Marktanalysten sind sich einig:

  • Kurzfristig (bis Ende 2026): Die Preise für Gesamtanlagen werden sich stabilisieren, mit einer Tendenz zu leichten Steigerungen. Gründe dafür sind der anhaltende Fachkräftemangel und steigende Lohnkosten, die weitere Einsparungen bei den Modulen auffressen.
  • Mittelfristig (bis 2030): Das wahrscheinlichste Szenario ist eine moderate Senkung der Anlagenpreise um 10 % bis 15 %. Die Modulkosten könnten zwar weiter sinken, aber die Soft Costs werden dies größtenteils ausgleichen. Ein drastischer Preisverfall ist nicht in Sicht.
  • Technologische Sprünge: Die größte Hoffnung auf eine neue Preisrutsche liegt in der Perowskit-Tandemtechnologie, die deutlich höhere Wirkungsgrade verspricht. Ein nennenswerter Einfluss auf die Preise für private Dachanlagen wird jedoch nicht vor 2028 bis 2030 erwartet.

In 4 Schritten zur Entscheidung: Jetzt kaufen oder warten?

Basierend auf der aktuellen Marktlage überwiegen die Argumente für eine zeitnahe Investition deutlich. Diese Anleitung hilft Dir, eine fundierte Entscheidung zu treffen.

1. Berechne Deine Opportunitätskosten

Der wichtigste Faktor sind die Kosten, die Dir entstehen, weil Du keine PV-Anlage hast.

  • Dein aktueller Strompreis: liegt bei ca. 27-42 ct/kWh (Stand 2025)
  • Deine Solarstrom-Kosten: liegen bei einer neuen Anlage oft unter 12 ct/kWh

Rechenbeispiel: Ein durchschnittlicher Haushalt mit einem Verbrauch von 4.000 kWh pro Jahr, der 50 % seines Bedarfs mit einer PV-Anlage deckt, spart bei einem Strompreis von 35 ct/kWh und Gestehungskosten von 12 ct/kWh: 2.000 kWh * (0,35 € - 0,12 €) = 460 € pro Jahr. Das sind die Kosten Deines Zögerns.

2. Vergleiche die potenzielle Ersparnis durch Warten

Selbst im optimistischsten Szenario werden die Gesamtanlagenpreise in den nächsten Jahren nur noch moderat sinken.

  • Annahme: Du spekulierst darauf, dass eine 10-kWp-Anlage, die heute 18.000 € kostet, in einem Jahr 5 % günstiger ist.
  • Potenzielle Ersparnis: 18.000 € * 0,05 = 900 €.

In diesem Beispiel wäre die entgangene Stromeinsparung (460 €) bereits mehr als die Hälfte der potenziellen Preissenkung. Das Risiko besteht, dass die Ersparnis durch das Warten geringer ausfällt als die in dieser Zeit entgangenen Einnahmen.

3. Prüfe die Stabilität des Marktes

Die Preise haben sich nach dem massiven Fall stabilisiert. Gleichzeitig machen steigende Lohnkosten und mögliche neue Handelszölle zukünftige Preissteigerungen wahrscheinlicher als drastische Senkungen. Eine Investition jetzt sichert Dir die aktuellen Konditionen.

4. Betrachte die Langzeit-Wirtschaftlichkeit

Die entscheidende Kennzahl ist nicht der Kaufpreis, sondern die Stromgestehungskosten (LCOE) – also der Preis pro erzeugter Kilowattstunde über die gesamte Lebensdauer der Anlage. Diese sinken durch immer effizientere und langlebigere Module kontinuierlich, selbst wenn die Anschaffungskosten gleich bleiben. Du investierst also nicht in ein Technologieprodukt, das schnell an Wert verliert, sondern in eine Infrastruktur für Deine günstige und stabile Energieversorgung der nächsten Jahrzehnte.

Grafik, die Argumente fürs sofortige Investieren in eine PV-Anlage und fürs Warten zeigt

Der Kauf einer PV-Anlage lohnt sich durch die niedrigen Modulpreise gerade besonders. | Grafik: © Solaranlagen-Portal & KI

Preisentwicklung bei den PV-Modulen im Rückblick

Um die heutige Situation zu verstehen, hilft ein Blick zurück. Über einen längeren Zeitraum betrachtet, ist der Preis pro Kilowatt Peak (kWp) kontinuierlich gefallen, so das Fraunhofer ISE. Demnach folge die Preisentwicklung für PV-Module einer “Preis-Erfahrungskurve”. Das heißt: Verdoppelt sich die Produktion, sinken die Preise um einen gleichbleibenden Prozentsatz. So sind die Modulkosten zwischen 2010 und 2020 um 90 Prozent gesunken. 

Danach begann eine Achterbahnfahrt:

  1. Der Preisschock (2021 - Mitte 2023): Erstmals seit über einem Jahrzehnt stiegen die Preise für PV-Anlagen signifikant an. Ursache dafür waren die globale Lieferkettenkrise nach der COVID-19-Pandemie, explodierende Transportkosten, stark gestiegene Preise für den Rohstoff Polysilizium und eine sprunghaft angestiegene Nachfrage in Europa, angefacht durch die Energiekrise im Zuge des Ukraine-Kriegs. Die Systempreise erreichten Anfang 2023 Spitzenwerte von über 2.000 €/kWp.
  2. Die Korrektur (Mitte 2023 - Ende 2024): Es folgte ein ebenso abrupter Preissturz. Der Hauptgrund war eine massive globale Überproduktion von Solarmodulen, insbesondere in China. Die Produktionskapazitäten überstiegen die weltweite Nachfrage bei Weitem, was zu einem Angebotsüberschuss und vollen Lagern in Europa führte. Infolgedessen brachen die Modulpreise innerhalb eines Jahres um mehr als 40 % ein.
  3. Die Stabilisierung (seit Anfang 2025): Der Preisverfall ist gestoppt. Teilweise zeigen sich sogar Anzeichen leichter Preisanstiege bei Modulen. Dies ist eine direkte Reaktion auf die vorherige Phase: Hersteller haben ihre Produktion gedrosselt, um den Angebotsüberschuss abzubauen, während die Nachfrage sich langsam erholt.

➤ Diese Entwicklung zeigt: Die Regel „Warten lohnt sich immer“ gilt nicht mehr. Der Modul-Markt verhält sich heute eher wie ein Rohstoffmarkt, beeinflusst von Angebot und Nachfrage.

Photovoltaik-Modulpreise 2018 bis 2024. Grafik: © Solaranlagen-Portal.com

Photovoltaik-Modulpreise 2018 bis 2024. Grafik: © Solaranlagen-Portal.com

Preistrends 04/2025

Modulklasse€ / WpTrend seit 03/2025Trend seit 01/2025
High Efficiency0,135+ 3,8 %+ 8,0 %
All Black0,145+ 3,8 %+ 11,5 %
Mainstream0,1150,0 %+ 9,5 %
Low Cost0,065- 7,1 %0,0 %

Preistrends 03/2025

Modulklasse€ / WpTrend seit 02/2025Trend seit 01/2025
High Efficiency0,130+ 4,0 %+ 4,0 %
All Black0,140+ 3,7 %+ 7,7 %
Mainstream0,115+ 4,5 %+ 9,5 %
Low Cost0,0700,0 %+ 7,7%

Preistrends 01/2025

Modulklasse€ / WpTrend seit 12/2024Trend seit 01/2024
High Efficiency0,1250,0 %- 45,7 %
All Black0,1300,0 %- 40,9 %
Mainstream0,105+ 10,5 %- 25,0 %
Low Cost0,065+ 8,3 %- 27,8 %

Preistrends 06/2024

Modulklasse€ / WpTrend seit 05/2024Trend seit 01/2024
High Efficiency0,190,0 %- 17,4 %
Mainstream0,12- 7,7 %- 14,3 %
Low Cost0,080,0 %- 11,1 %

Preistrends 03/2024

Modulklasse€ / WpTrend seit 02/2024Trend seit 01/2024
High Efficiency0,21- 4,5 %- 8,7 %
Mainstream0,13- 7,1 %- 7,1 %
Low Cost0,090,0 %0,0%

Preistrends 12/2023

Modulklasse€ / WpTrend seit 11/2023Trend seit 01/2023
High Efficiency0,24- 4,0 %- 40%
Mainstream0,15- 11,8 %- 50 %
Low Cost0,100,0 %- 47,4 %

Preistrends 09/2023

Modulklasse€ / WpTrend seit 08/2023Trend seit 01/2023
High Efficiency0,28- 9,7 %- 30%
Mainstream0,20- 9,1 %- 33,3 %
Low Cost0,12-14,3 %- 36,8 %

Preistrends 08/2023

Modulklasse€ / WpTrend seit 07/2023Trend seit 01/2023
High Efficiency0,31- 3,1 %- 22,5%
Mainstream0,22- 8,3 %- 26,7 %
Low Cost0,14- 6,7 %- 26,3 %

(Daten sämtliche Tabellen: pvXchange)

Meine Empfehlung: Sicher Dir jetzt noch günstige Module

Aktuell sind Solarmodule günstig wie nie. Darauf zu hoffen, dass sie noch weiter im Preis fallen, ist angesichts der derzeitigen Entwicklungen eher unwahrscheinlich. Und selbst, wenn: Je länger Du den Kauf einer PV-Anlage hinauszögerst, desto länger musst Du teuren Netzstrom zahlen. Die Einsparungen, die Du währenddessen mit eigenem Solarstrom erzielen könntest, dürften zukünftige Preisnachlässe überwiegen.

Hinzu kommt, dass gerade über eine Abschaffung der Einspeisevergütung diskutiert wird. Noch kannst Du Dir das staatliche Entgelt für die nächsten 20 Jahre sichern. Also warte nicht zu lange: Hol Dir Deine Solaranlage, solange die Konditionen noch so attraktiv sind.

Ariane Müller.png

Ariane Müller, Fachredakteurin für Energiethemen & Produzentin des Podcasts "Energetisch & Effizient"

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu den Modulpreisen

Was kostet ein Solarmodul aus Deutschland im Vergleich zu einem aus China?
Chinesische PV-Module kosten im Schnitt 187 € pro kWp. Deutsche Solarmodule sind etwa 13 % teurer und kosten rund 211 € pro kWp. Dieser Preisunterschied relativiert sich jedoch, da die Modulkosten nur einen kleinen Teil der Gesamtkosten der Anlage ausmachen. Hersteller wie Meyer Burger, Heckert Solar oder Solarwatt bieten Module „Made in Germany“ an und werben mit hohen Qualitäts- und Sozialstandards.
Was kostet eine PV-Anlage pro Quadratmeter?
Die reinen Modulkosten liegen durchschnittlich bei etwa 47 € pro m². Da die Module aber nur einen kleinen Teil der Gesamtkosten ausmachen, ist dieser Wert wenig aussagekräftig. Aussagekräftiger sind die Kosten pro kWp installierter Leistung.
Gibt es Förderungen für PV-Anlagen im Jahr 2025?
Ja, auch 2025 gibt es attraktive Förderungen. Die wichtigste ist der Wegfall der Mehrwertsteuer von 19 % auf den Kauf und die Installation von PV-Anlagen und Speichern. Zusätzlich gibt es die staatlich garantierte Einspeisevergütung, zinsgünstige Kredite über die KfW-Bank (Programm 270) sowie zahlreiche Förderprogramme auf Länder- und Kommunalebene.
Wann rechnet sich eine PV-Anlage für mich?
Eine PV-Anlage rechnet sich in der Regel nach 11 bis 18 Jahren. Die genaue Zeit hängt von den Anschaffungskosten, Deinem Stromverbrauch, der Höhe des Eigenverbrauchs und der Entwicklung des Strompreises ab. Mit einem Batteriespeicher kannst Du den Eigenverbrauch und damit die Wirtschaftlichkeit deutlich erhöhen.
Lohnen sich die Mehrkosten für Glas-Glas-Module?
Glas-Glas-Module sind robuster und langlebiger als Standard-Module mit Folienrückseite. Sie bieten oft längere Produkt- und Leistungsgarantien. Ob sich der Aufpreis lohnt, hängt von der individuellen Risikobewertung und dem Wunsch nach maximaler Langlebigkeit ab. Technologisch sind sie oft mit bifazialen Zellen ausgestattet, die auch von der Rückseite Strom erzeugen können, was bei bestimmten Montagearten (z. B. aufgeständert auf einem Flachdach) einen Mehrertrag bringt.
Ariane Müller
Ariane Müller ist Fachredakteurin für energetisches Bauen und Sanieren. Sie informiert über die verschiedenen Heizungsarten, die Möglichkeiten der eigenen Stromgewinnung und Wege zur besseren Gebäudedämmung.
Fachbetriebe aus den größten Städten in Deutschland (Alle Städte)
Fachbetriebe aus den größten Städten in Österreich (Alle Städte)
Fachbetriebe aus den größten Städten in der Schweiz (Alle Städte)