Einige Verschattungen lassen sich nicht gänzlich umgehen und müssen beim technischen Aufbau der Anlage durch eine entsprechende Schaltung der Module so weit wie möglich abgefangen werden.
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Bild: Solar World AG
Als Bauherr sind Sie dazu verpflichtet, das Dach auf seine Eignung für die Installation einer Solaranlage zu überprüfen. Dies betrifft insbesondere die Statik. Vor der Montage muss deshalb ein Fachmann – in der Regel ein Statiker – analysieren, ob die Tragfähigkeit des Daches den Aufbau einer Solaranlage erlaubt. Denn Solarkollektoren bzw. Solarmodule bringen zusätzliches Gewicht mit, das von der Dachkonstruktion getragen werden muss. Die Größe der Belastung ist von den Modulen sowie der Befestigung abhängig – ein Solarmodul hat ein Gewicht bei Schrägdächern von ungefähr bis zu 25 kg/ m². Wird die Anlage auf ein Flachdach montiert, kann die Belastung auch deutlich höher sein. Ebenfalls berücksichtigt werden müssen zusätzliche Wind- und Schneelasten.
Besonders beim Altbau ist der Zustand des Solardaches vorher genau zu prüfen, denn Solaranlagen werden für eine Laufzeit von 20 Jahren gebaut. Renovierungen können während dieser Zeit sehr aufwändig werden, da die Solaranlage unter Umständen zurückgebaut werden muss. Deshalb sollten diese, falls nötig, vor der Installation der Anlage vorgenommen werden. Auch ein Zugang zum Solardach sollte vorhanden sein, damit ein Techniker Wartungsarbeiten oder Reparaturen an der Solaranlage durchführen kann.
Wird ein Neubau mit Solardach geplant oder muss ein vorhandenes Dach ohnehin neu eingedeckt werden, kann statt einer Aufständerung auch Solar als Dacheindeckung in Form von Solarziegeln gewählt werden. In diesem Fall entfällt die Montage einer zusätzlichen Anlage.
Häuser in Deutschland werden zu einem überwiegenden Teil mit einem Flachdach, Schrägdach oder Pultdach gebaut. Für alle Dachkonstruktionen gibt es verschiedene technische Möglichkeiten, die Solaranlage zu montieren und optimal zur Sonne auszurichten.
Erfahren Sie mehr zum Thema "Dachart und Dacheindeckung".
Neben Dachstatik, Bauweise und Dachhaut spielt die Dachausrichtung eine wichtige Rolle. Dabei gelten für die Dachausrichtung einer Photovoltaikanlage dieselben Anforderungen wie für die Dachausrichtung einer Solarthermie-Anlage. Optimal ist eine Ausrichtung des Solardaches nach Süden. Eine Dachfläche, die weiter in Richtung Westen oder Osten zeigt, erzielt im Vergleich mit einer Ausrichtung direkt nach Süden immer noch 90 % der Erträge, wenn die weiteren Umgebungsbedingungen wie Dachneigung und Verschattung stimmen. Entscheidend ist ebenso der Standort: Im Süden des Landes wirkt sich eine Abweichung aufgrund der stärkeren Sonneneinstrahlung weniger aus als in Norddeutschland.
Erfahren Sie mehr zum Thema "Dachausrichtung".
Einige Verschattungen lassen sich nicht gänzlich umgehen und müssen beim technischen Aufbau der Anlage durch eine entsprechende Schaltung der Module so weit wie möglich abgefangen werden.
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Ausrichtung PV | © Solaranlagen-Portal
Die Sonne steht im Verlauf des Jahres unterschiedlich hoch am Himmel. Je nach Jahreszeit ändert sich damit der Einstrahlungswinkel der Sonne zum Solardach. Die Anforderungen für Dachneigung bei einer Photovoltaikanlage unterscheiden sich leicht von den Anforderungen bei der Dachneigung für Solarthermie, um den besten Neigungswinkel zur Sonne zu erreichen. Ein nicht optimaler Neigungswinkel kann für die Solaranlage durch ein Solar Nachführsystem ausgeglichen werden, das dem Verlauf und dem Winkel der Sonneneinstrahlung folgt. Damit können die Erträge bis zu 40 % gesteigert werden, allerdings sind die Systeme teuer und wartungsaufwendig, sodass sich diese Maßnahme in vielen Fällen nicht lohnt.
Erfahren Sie mehr zum Thema "Dachneigung".
Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach eines Einfamilienhauses sollte idealerweise eine Leistung von 4 kWp besitzen, bei kleineren Anlagen stehen Wirtschaftlichkeit und Investitionskosten in einem ungünstigen Verhältnis. Je nachdem, welche Modulvariante Sie verwenden möchten, benötigen Sie dafür eine Dachfläche ab 25 m². Zur Einordnung: 1 kWp sind ungefähr 5-7qm. Über diese Vorgabe hinaus hängt die Größe der Anlage vom Stromverbrauch der Bewohner, bzw. Nutzer des Gebäudes ab. Grundsätzlich sollte eine PV-Anlage 25 % mehr Strom produzieren, als im Haushalt verbraucht wird. Planen Sie die Einspeisung ins öffentliche Netz über den Eigenverbrauch hinaus oder wird sich Ihr Strombedarf künftig deutlich erhöhen, lohnt es sich auch, die komplette Dachfläche einzusetzen.
Im Folgenden finden Sie eine Auflistung der weitergehenden Themenbereiche zum Solardach, um Antworten auf die am meisten aufkommenden Fragen zu erhalten.
Übersicht zum Thema Solardach / © Solaranlagen-Portal
Stellt eine Alternative zu herkömmlichen Solarmodulen dar. Im Unterschied zu Solardachziegeln sind Indach-Photovoltaikmodule speziell dafür konzipiert, nahtlos in die Dacheindeckung integriert zu werden. Diese Module werden so angeordnet, dass sie sich harmonisch in die Dachfläche einfügen. Gleichzeitig fungieren sie als abdichtende Dachhaut und verleihen dem Dach eine einheitliche, glatte Oberfläche. Indach-Photovoltaikmodule sind in der Regel flacher als herkömmliche Solarmodule, was eine bessere Integration in die Dacheindeckung ermöglicht. Im Gegensatz zur herkömmlichen PV-Anlage, bei der die Paneele nur auf der Oberfläche des Daches montiert werden können, erachten viele Indach-Photovoltaikmodule als ansprechender.
Erfahren Sie mehr zum Thema "In Dach integrierte PV-Anlage".
Innovative Methode zur Installation von Photovoltaikanlagen auf Dächern, ohne auf herkömmliche Dachpfannen oder Ziegel zurückzugreifen. Diese speziell entwickelten Solarziegel dienen sowohl als Dachbedeckung, als auch als Solarmodule und bieten somit eine ästhetisch ansprechende und energieeffiziente Lösung für Besitzer von Photovoltaikanlagen.
Die Solardachziegel ähneln optisch “normalen” Dachziegeln und sind in verschiedenen Farben und Designs zu kaufen, wodurch sie nahtlos in die vorhandene Dachlandschaft integriert werden können. Im Gegensatz zu herkömmlichen Solarpanels, die auf dem Dach montiert werden, sind Photovoltaik-Dachziegel direkt in die Dachbedeckung integriert. Dies gewährleistet nicht nur ein ansprechendes ästhetisches Erscheinungsbild, sondern auch eine solide Leistung.
Erfahren Sie mehr zum Thema "Solardachziegel".
Photovoltaik liegt im Trend, doch lohnt sich ein Solardach wirklich? Betrachtet man die stetig steigenden Strompreise, ist eine Photovoltaik-Anlage auf dem eigenen Hausdach zur Deckung des Eigenbedarfs an Strom oder Wärmeenergie in den meisten Fällen lohnenswert. Sie können damit 30 bis 80 % der Stromkosten einsparen. Die üblichen Anlagerenditen bewegen sich zwischen 5 und 8 %. Geht man von einer Amortisation der Anlage nach etwa 10 Jahren und einer Lebensdauer von 20 bis 30 Jahren aus, erwirtschaften Sie über mindestens 10 Jahre Gewinne mit Ihrem eigenen Solardach. Kommt eine klassische PV-Anlage aus optischen Gründen für Sie nicht infrage, informieren Sie sich über PV-Dächer ohne Ziegel.
Erfahren Sie mehr zum Thema "Lohnt sich Photovoltaik?"
Die Preise für die Inbetriebnahme eines Photovoltaik-Dachs mit Solarziegeln oder einer Indach-Photovoltaikanlage können je nach Anlagengröße, Installationskomplexität und örtlichen Gegebenheiten variieren. Generell lässt sich jedoch feststellen, dass solche Arten von Photovoltaik-Anlagen in der Regel teurer sind als herkömmliche Aufdach-PV-Anlagen, da sie zusätzliche Komponenten und Arbeitsaufwände erfordern. Es ist ratsam, sich auch über die Solardach-Kosten im Allgemeinen zu informieren.
Besonders in bestehenden Gebäuden sind diese Arten von Photovoltaik-Anlagen teurer, da das bereits vorhandene Dach im Vorfeld entfernt werden muss. Im Gegensatz dazu können Solardachziegel oder eine Indachmontage bei Neubauten direkt während des Bauprozesses berücksichtigt werden.
Die Preise für Solardachziegel liegen durchschnittlich bei etwa 25 Euro pro Ziegel (ungefähr 0,07 Quadratmeter).
Erfahren Sie mehr zum Thema "Kosten Indach-PV".
Ein Solardach kann durch verschiedene Förderprogramme, wie durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) sowie Landesmittel unterstützt und realisiert werden. Eine weitere Möglichkeit der Förderung ergibt sich durch das Konzept des Mieterstroms.
Das EEG bietet eine gängige Form der Unterstützung für Photovoltaikanlagen in Form einer Einspeisevergütung. Damit erhalten Betreiber von solchen Anlagen eine finanzielle Vergütung für den ins Netz eingespeisten Strom.
Einige Bundesländer gewähren Fördermittel für PV-Anlagen, allerdings oft unter der Bedingung, dass diese mit einem Speicher oder einer Wallbox zur Elektromobilität kombiniert werden. Dies fördert die Eigenverbrauchsoptimierung und die Energieeffizienz.
Zusätzlich zur direkten Förderung gibt es auch indirekte Anreize durch steuerliche Vergünstigungen für Photovoltaik-Anlagen.
Die BEG unterstützt zudem Solarthermieanlagen im Altbau mit einem Zuschuss von mindestens 25 %. Dies fördert den Einsatz erneuerbarer Energien zur Wärmeerzeugung und trägt zur energetischen Sanierung von älteren Gebäuden bei.
Erfahren Sie mehr zum Thema "Photovoltaik-Förderung".
Wenn Sie überprüfen wollen, ob Ihr Dach für eine Solaranlage geeignet ist, dann können Sie dies ganz einfach mit unserem Solarrechner für Photovoltaik-Anlagen tun. Notwendig sind nur wenige Datenangaben, wie Postleitzahl, Art & Größe der Fläche, Dachneigung & Dachausrichtung, Personen im Haushalt und der Umsetzungszeitraum. Heraus bekommen Sie daraufhin sowohl die Kosten der Anlage, als auch eine grobe Vorstellung, wie viel Stromkosten Sie potenziell einsparen könnten.
Erfahren Sie mehr zum Thema "Photovoltaik-Rechner".
Dächer variieren stark in ihrer Eignung für Photovoltaikanlagen aufgrund individueller Merkmale, wie Ausrichtung und Neigung. Diese Unterschiede haben einen direkten Einfluss auf den Ertrag der Anlage. Solarkataster, auch als Solaratlas bekannt, ermöglichen es, schnell herauszufinden, wie geeignet das eigene Dach für Photovoltaik ist, indem sie relevante Informationen mit wenigen Klicks bereitstellen.
Erfahren Sie mehr zum Thema "Solarkataster".
Bezieht sich auf die gesetzliche Verpflichtung zur Installation und Inbetriebnahme einer Photovoltaikanlage zur Erzeugung von elektrischer Energie aus Sonnenlicht. Die erzeugte Solarenergie wird in der Regel hauptsächlich für den Eigenverbrauch genutzt, und es besteht auch die Möglichkeit, überschüssigen Strom ins öffentliche Netz einzuspeisen und dafür eine Vergütung zu erhalten.
Hauptziele der Solarpflicht sind folgende:
1. Förderung der Energiewende: Die verpflichtende Nutzung von Solarenergie soll dazu beitragen, den Übergang von fossilen Brennstoffen zu erneuerbaren Energien zu beschleunigen.
3. Erreichung von Klimazielen: Die Solarpflicht unterstützt die Bemühungen zur Einhaltung der festgelegten Klimaziele, indem sie einen Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen leistet.
Erfahren Sie mehr zum Thema "Solarpflicht".
Solarcarports sind eine praktische Lösung für die Erzeugung von Solarstrom, sowohl als Komplettpaket inklusive Carport und PV-Anlage als auch als Nachrüstoption für bestehende Carportdächer mit transparenten Solarmodulen. Diese Solarcarports ermöglichen es Ihnen, Ihren eigenen Solarstrom zu produzieren und diesen vielseitig zu nutzen.
Es ist besonders vorteilhaft, ein PV-Carport zu wählen, wenn Ihr Hausdach nicht für die Installation einer Photovoltaikanlage geeignet ist, sei es wegen der Statik, Ausrichtung oder Dachneigung. Auf größeren Grundstücken haben Sie die Flexibilität, den Carport so zu planen und auszurichten, dass das Solardach optimal genutzt wird, um maximalen Solarertrag zu erzielen. Solarcarports bieten somit eine effiziente und flexible Lösung für die Nutzung von Sonnenenergie auf Ihrem Grundstück.
Erfahren Sie mehr zum Thema Solarstrom vom Garagendach.
Die Montage von einer Photovoltaikanlage auf einem Flachdach bietet viele Vorteile, die jedoch von verschiedenen Faktoren abhängen. Eine flexible Ausrichtung nach Süden oder Ost-West ermöglicht eine optimale Ausnutzung der Sonnenenergie, unabhängig von der geografischen Lage. Ebenso ist ein flexibler Neigungswinkel der Solarmodule von Vorteil, um die Energieausbeute zu maximieren.
Herausforderungen mit sich bringt, die je nach den individuellen Gegebenheiten und Zielen berücksichtigt werden müssen.
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Photovoltaik-Module auf Dächern sind ein mittlerweile vertrautes Bild – dennoch bieten Gebäude auch an anderen Stellen die Chance für umweltfreundliche Stromerzeugung. Eine Photovoltaik-Fassade nutzt die oft ungenutzte Hauswand. Ob ihre Erträge denen einer Dachanlage gleichkommen, hängt von verschiedenen Faktoren wie Modultyp, Ausrichtung der Wand und Größe der Fläche ab.
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Selbst Ökostrom erzeugen und zur Energiewende beitragen, ist auch ohne große Investitionen und bauliche Maßnahmen möglich – und zwar mit einem Balkonkraftwerk. Bei diesen kleinen Anlagen, auch bekannt als Stecker-Solaranlagen, handelt es sich um Solarmodule mit integriertem Wechselrichter und Anschlusskabel. Sie können auf dem Balkon, der Terrasse oder an einem anderen geeigneten Ort installiert und einfach an eine Steckdose angeschlossen werden.
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