Veröffentlicht am Juni 23, 2023

Die optimale Solarthermie Dachneigung

Um die maximale Wärmemenge mit Solarthermie zu gewinnen, ist neben der Himmelsrichtung auch die Dachneigung wichtig. Dabei ist der Winkel, mit dem die Sonnenstrahlung auf den Kollektor trifft, je nach Jahreszeit unterschiedlich. Die richtige Solarthermie Dachneigung hängt auch davon ab, ob man ein System zur Warmwasserbereitung oder zur Heizungsunterstützung verwendet.
Thorben Frahm
Dieser Artikel wurde von
Thorben Frahm für www.solaranlagen-portal.com verfasst.
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Solarthermie Dachneigung - nach Solarheizung unterschiedlich wählen

Solarthermie Dachneigung

Bild: Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg

Im optimalen Fall treffen die Sonnen­strahlen im rechten Winkel auf die Solarkollektoren.

Allerdings ändert sich der Neigungs­winkel je nach Jahreszeit, da die Sonne höher oder tiefer am Himmel steht.

Dachneigung für Warmwasser

Wichtig bei der Bestimmung der optimalen Dachneigung ist, welches System auf dem Dach installiert werden soll.

Da eine Solarthermie Anlage zur Trinkwasser­erwärmung größtenteils im Sommer genutzt wird, ist ein geringerer Neigungswinkel von rund 30 bis 50 Grad durch den hohen Sonnenstand optimal.

Dachneigung für die Solarheizung

Solarthermie zur Heizungsunter­stützung wird oft in den Übergangs­monaten im Frühjahr und Herbst genutzt, wenn die Sonne tiefer am Himmel steht. Daher ist bei dieser Form der Solarheizung eine Neigung von rund 45 bis 70 Grad ideal - ein zu hoher Ertrag im Sommer kann aufgrund mangelnden Wärmebedarfes ohnehin nur zu geringen Teilen genutzt werden und es kann zur Stagnation kommen.

In Deutschland ist neben der direkten Sonnenstrahlung auch ein hoher Anteil an diffuser Strahlung vorhanden. Aufgrund dessen sind auch Dächer mit einer Abweichung von der optimalen Dachneigung noch für die Solarheizung geeignet.

Aufständerung gleicht ungünstige Solarthermie Dachneigung aus

Grundsätzlich ist es bei ausreichender Größe der Dachfläche möglich, einen geringeren Ertrag durch eine entsprechend größere Kollektorfläche auszugleichen. Denn bei Schrägdächern ist die Dachneigung vorgegeben und nicht beeinflussbar. Neigungswinkel von weniger als 15 Grad sind (ohne Aufständerung) eher nicht für eine Solarthermieanlage geeignet.

Auf einem Flachdach jedoch können die Kollektoren durch Aufständerung besser positioniert werden. Bei so genannten Heatpipe-Vakuumröhrenkollektoren ist es sogar möglich, den Absorber in einem gewissen Rahmen zu drehen.

Solarthermie-Fachbetriebe erstellen eine genaue Kalkulation für Ihre Dachfläche. Weitere Informationen zum Thema lesen Sie im Bericht über die Dachausrichtung von Solarthermie.

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