Planung einer Solarheizung zur Heizungsunterstützung
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Solarheizung Berechnung - Deckungsgrad, Kollektorgröße & Speicher
Bei der Solarheizung Berechnung ist das Hauptproblem, dass die thermische Solaranlage vor allem dann besonders viel Wärme gewinnt, wenn der Heizbedarf am niedrigsten ist. Umgekehrt sammelt die Solarheizung zu dem Zeitpunkt relativ wenig Wärme, wenn man die meiste Energie für die Heizung benötigt. Eine gute Solarheizung Berechnung muss dies berücksichtigen. Eine kostenlose Beratung durch einen Fachbetrieb für Solarheizungen kann Ihnen da schnell helfen.
Es gilt, einen Mittelweg zu finden, bei dem ausreichend Wärme durch die Solarthermie Kollektoren erzeugt wird (Kollektorfeldgröße), die möglichst lange gespeichert werden kann (Größe des Speichers), ohne dass die Anlage zu groß und leistungsstark ausfällt. Die größten Energiegewinne durch eine größere Anlage fallen vor allem im Sommer an, so dass sich die Anlage durch höhere Investitionskosten und geringere Gesamteffizienz nicht so schnell wieder amortisiert wie eine passgenau berechnete Solarheizung. Diesen Umstand bezeichnet man auch als geringen Systemnutzungsgrad.
Die folgende Grafik zeigt den durchschnittlichen Solarertrag einer durchschnittlichen Solarthermie Anlage im Vergleich zum Wärmebedarf:
Berechnung der Anlagengröße
Eine oft verwendete Grundlage der Berechnung geht von der Dimensionierung einer Solarthermieanlage zur Warmwasserbereitung aus. Hierzu berechnet man den Warmwasserbedarf und plant anhand der solaren Deckugsrate. Diese sagt aus, wieviel Prozent eines Energiebedarfes durch die thermische Solaranlage gedeckt wird. Üblich sind jährliche Durchschnittswerte um die 60 Prozent.
Bei einem Einfamilienhaus sind beispielsweise 7 Quadratmeter Kollektorfläche für die Warmwasserbereitung notwendig. Die Kollektorfläche wird einmal mit dem Faktort 2 und einmal mit dem Wert 2,5 multipliziert. Diese Faktoren ergeben sich aus der empirischen Erfahrungen aus der Praxis und spiegeln ungefähr den Mehrbedarf für die Heizungsunterstützung wider. Der Mittelwert der beiden Ergebnisse (zwischen 14 und 17,5 m2 für das Einfamilienhaus) - abhängig von den anderen Gebäudewerten wie Heizbedarf, Dämmung usw. - wird dann als Kollektorfeldgröße herangezogen.
Solarheizung Berechnung - die typische Anlagengröße
Eine ungefähre Abschätzung einer Solarheizung ist auch über eine Faustformel möglich. Für ein Einfamilienhaus braucht man ungefähr einen Quadratmeter Flachkollektoren pro 10 Quadratmetern zu beheizender Wohn- oder Nutzfläche. Bei Vakuumröhrenkollektoren benötigt man circa 0,5 Quadratmeter Kollektorfläche pro 10 Quadratmetern Fläche.
Das Volumen vom Solarspeicher beträgt nach derselben Faustformel 50 Liter je Quadratmeter Flachkollektorfläche und 50 Liter für den Warmwasserbedarf pro Person. Eine durchschnittliche thermische Solaranlage weist somit 10 - 15 Quadratmeter Kollektorfläche mit einem Speicher von 600 - 1000 Litern Fassungsvermögen auf.
Solarthermie für Warmwasser ist eine preiswertere Variante, aber diese thermische Solaranlage spart dafür auch weniger ein und ist nicht durch das BAFA förderbar. Solarthermie Fachbetriebe helfen bei der Wahl zwischen den Solarthermiesystemen und einer genauen Solarheizung Berechnung.
Erfahrungen & Fragen zum Thema Solarthermie
Bei Neubau: Gas-Brennwertheizung vs. Luftwärmepumpe?
Ich würde raten weder noch! Sie haben schon bei der Solarthermie einen vernünftigen Gedanken, warum nicht direkt auf Pellets hinaus gehen: wir haben das schon fast 20 Jahre: Komfort hervorragend, heimische Energie, bezahlbare wenig schwankbare Kosten und Gebäude Wertzunahme.
Anforderungen der EnEV 2016: Erdgasheizung mit einer Photovoltaikanlage möglich?
Aus meiner Sicht sind das zwei unabhängige Maßnahmen: Die Gasheizung verbraucht kaum Strom (nur zum Zünden und für Pumpen und Stellventile) und kann direkt mit dem Strom, den eine Photovoltaikanlage liefert, nicht viel anfangen. Und die Photovoltaikanlage liefert eben Strom, mal viel, mal wenig. Wenn sie groß genug ist, reicht es vielleicht für eine überwiegende Abdeckung Ihres Stromverbrauchs, und für einige Einspeisung ins Versorgungsnetz. Das hat aber keine Auswirkung auf die Heizung.
Die Kombination von Gasheizung mit Solarthermie führt hingegen zu einer Erhitzung eines Wasservolumens, das als Brauchwarmwasser genutzt werden kann, oder als Puffer für Heizungsunterstützung und Warmwasserbereitung. Hierdurch sinkt direkt der Gasverbrauch. Natürlich kann man auch Gasheizung und Solarthermie einrichten und zusätzlich einige Photovoltaikzellen installieren.
Die Kombination Solarthermie + Wärmepumpe ist zweckmäßig, da die Wärmepumpe ein vergleichsweise großer Stromverbraucher ist, dessen Verbrauch durch die Photovoltaik weitgehend abgedeckt werden kann.
Ob das, was Sie vorhaben, der EnEV 2016 entspricht, hängt noch an einigen weiteren Parametern, und müsste im konkreten Einzelfall beurteilt werden.
Wird ein Grundofen im Primärenergiebedarf mit eingerechnet?
Viele gute Antworten, aber leider liegen einige KollegenInnen etwas daneben.
Wenn für das gleiche Wohngeschoss eine weitere Zentralheizung vorhanden ist, darf der handbeschickte Ofen nicht EnEV-angerechnet werden. Ist der Ofen aber Hauptheizung (Zentralheizung) für dieses Wohngeschoss, ist er natürlich anrechenbar. Es war nie verboten (auch von der EnEV nicht), als Heizung Einzelöfen für Biomasse einzusetzen.
Grundsätzlich ist ein Grundofen zu empfehlen, wenn Sie im Dauerbetrieb heizen können. Abends schnell mal einheizen geht damit nicht, da braucht es einen Kaminofen ohne Speichermasse.
Ein wasserführender Grundofen kann nicht sicher funktionieren, deshalb bietet der seriöse Fachhandel auch keinen an.
Gastherme und Solar für WW ist nach wie vor die preiswerteste Heizenergielösung. Ein bisschen mehr Dämmung dazu, dann ist der nachweis Erneuerbare Energie geführt. Ich kenne kein Bauamt, das nach diesem Nachweis fragt.
Bauherren fragen meist nach pragmatischen Lösungen, nicht nach realitätsfremden Vorschriften.
Winterliche Grüße
www.energie-wuerzburg.de
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