Solarthermie Sets und Komplettanlagen
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Bestandteile von Solarthermie Sets
Zu einer Solarthermie Komplettanlage gehören die Kollektoren, der Speicher, der Wärmetauscher, die Regelung und Steuerung, der Wärmeträger, Rohrleitungen, die Pumpe sowie weitere unterschiedliche Armaturen und Sicherheitseinrichtungen.
Bildquelle: German Instruments Electronic GmbH
Zuständig für die Wärmeenergie: Kollektor, Speicher, Wärmeträger und -tauscher
Der Solarthermie Kollektor sammelt mithilfe eines Absorbers die Sonnenenergie und wandelt sie in Wärme um. Die Wärme wird dann auf ein Wassergemisch übertragen, welches über installierte Rohrleitungen zum Solarthermie Speicher transportiert wird. Dort wird die Wärme gespeichert und dem Warmwassersystem oder dem System zur Heizungsunterstützung bereitgestellt.
Der Wärmeträger transportiert die Wärme vom Kollektor zum Wärmespeicher und zum Verbraucher. Meistens ist dies ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel. Es läuft durch Leitungen, die aus Kupfer, Stahl oder aus Polyethylen bestehen. Der Wärmetauscher überträgt die Wärme von einem Medium auf eine anderes, bei gleichzeitiger Trennung beider Kreisläufe. Bei einer Solarthermie Anlagen sorgen die Wärmetauscher beispielsweise dafür, dass die Wärme aus dem Wärmeträger der Anlage an das Trink- beziehungsweise Heizungswasser im Speicher übertragen wird.
Halten das System am laufen: Pumpen, Regelung und Ventile
In die meisten thermischen Solaranlagen werden Umwälzpumpen eingebaut, die den Solarkreislauf antreiben und den Wärmeträger durch die Rohrleitungen befördern. Eine Regelung koordiniert das System. Diese steuert unter Anderem die Umwälzpumpe, überwacht die Temperaturgrenzwerte im Speicher und analysiert das Verhalten der thermischen Solaranlage.
Neben diesen Komponenten des Solarthermie Sets werden verschiedene Armaturen, Überwachungs- und Sicherheitseinrichtungen montiert. Dazu gehören ein Entlüftungsventil, ein Rückschlagventil, eine Befüll- und Entleerungsarmatur und mehrere Absperrventile.
Empfehlung
Eine Komplettanlage für Solarthermie ist grundsätzlich zu empfehlen, da alle Komponenten des Sets aufeinander abgestimmt sind. Ob das Set individuell zusammengestellt werden kann, erfragen Sie bitte bei ihrem Fachhändler vor Ort. Unsere kostenlose Postleitzahlensuche hilft Ihnen bei der Suche.
Weitere Informationen zum Thema Komplettanlage finden Sie im Abschnitt über die Installation einer Solarthermie Anlage.
Erfahrungen & Fragen zum Thema Solarthermie
Bei Neubau: Gas-Brennwertheizung vs. Luftwärmepumpe?
Ich würde raten weder noch! Sie haben schon bei der Solarthermie einen vernünftigen Gedanken, warum nicht direkt auf Pellets hinaus gehen: wir haben das schon fast 20 Jahre: Komfort hervorragend, heimische Energie, bezahlbare wenig schwankbare Kosten und Gebäude Wertzunahme.
Anforderungen der EnEV 2016: Erdgasheizung mit einer Photovoltaikanlage möglich?
Aus meiner Sicht sind das zwei unabhängige Maßnahmen: Die Gasheizung verbraucht kaum Strom (nur zum Zünden und für Pumpen und Stellventile) und kann direkt mit dem Strom, den eine Photovoltaikanlage liefert, nicht viel anfangen. Und die Photovoltaikanlage liefert eben Strom, mal viel, mal wenig. Wenn sie groß genug ist, reicht es vielleicht für eine überwiegende Abdeckung Ihres Stromverbrauchs, und für einige Einspeisung ins Versorgungsnetz. Das hat aber keine Auswirkung auf die Heizung.
Die Kombination von Gasheizung mit Solarthermie führt hingegen zu einer Erhitzung eines Wasservolumens, das als Brauchwarmwasser genutzt werden kann, oder als Puffer für Heizungsunterstützung und Warmwasserbereitung. Hierdurch sinkt direkt der Gasverbrauch. Natürlich kann man auch Gasheizung und Solarthermie einrichten und zusätzlich einige Photovoltaikzellen installieren.
Die Kombination Solarthermie + Wärmepumpe ist zweckmäßig, da die Wärmepumpe ein vergleichsweise großer Stromverbraucher ist, dessen Verbrauch durch die Photovoltaik weitgehend abgedeckt werden kann.
Ob das, was Sie vorhaben, der EnEV 2016 entspricht, hängt noch an einigen weiteren Parametern, und müsste im konkreten Einzelfall beurteilt werden.
Wird ein Grundofen im Primärenergiebedarf mit eingerechnet?
Viele gute Antworten, aber leider liegen einige KollegenInnen etwas daneben.
Wenn für das gleiche Wohngeschoss eine weitere Zentralheizung vorhanden ist, darf der handbeschickte Ofen nicht EnEV-angerechnet werden. Ist der Ofen aber Hauptheizung (Zentralheizung) für dieses Wohngeschoss, ist er natürlich anrechenbar. Es war nie verboten (auch von der EnEV nicht), als Heizung Einzelöfen für Biomasse einzusetzen.
Grundsätzlich ist ein Grundofen zu empfehlen, wenn Sie im Dauerbetrieb heizen können. Abends schnell mal einheizen geht damit nicht, da braucht es einen Kaminofen ohne Speichermasse.
Ein wasserführender Grundofen kann nicht sicher funktionieren, deshalb bietet der seriöse Fachhandel auch keinen an.
Gastherme und Solar für WW ist nach wie vor die preiswerteste Heizenergielösung. Ein bisschen mehr Dämmung dazu, dann ist der nachweis Erneuerbare Energie geführt. Ich kenne kein Bauamt, das nach diesem Nachweis fragt.
Bauherren fragen meist nach pragmatischen Lösungen, nicht nach realitätsfremden Vorschriften.
Winterliche Grüße
www.energie-wuerzburg.de
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