Die Art und Größe der Dachfläche bzw. Freifläche ist für den Photovoltaik Rechner die Grundlage, um die Nennleistung der Anlage zu errechnen. Daraus ergeben sich direkt die Investitionskosten. Die Kosten werden anhand aktueller Durchschnittswerte aus dem Branchenmagazin Photon errechnet. Auf Satteldächern und Pultdächern können in der Regel mehr Module installiert werden als auf einem gleich großen Flachdach. Denn auf Flachdächern werden die Module meist aufgeständert.
Für Freiflächen Anlagen ist wichtig zu wissen, ob eine Konversionsfläche oder ein Flurstück neben Autobahnen oder Schienenwegen bebaut werden soll. Die Einspeisevergütung für Photovoltaik auf Ackerflächen wird nicht mehr gezahlt.
Was bedeutet ein Kilowatt Peak (1 kWp)?
Die in der Photovoltaik gebräuchliche Abkürzung kWp steht für das Leistungsmaß Kilowatt-Peak. Der Wert gibt an welche Höchstleistung eine Photovoltaikanlage erbringen kann.
Der Zusatz "peak" dient dabei der Vergleichbarkeit: Um sicherzustellen, dass Module mit derselben Leistung auch gleichwertig sind, erfolgt eine Messung unter Testbedingungen (Standardtestbedingungen (STC))
Wie gelangt der Photovoltaik Rechner zu einem individuellen Ergebnis?
Wichtig für die Ertragsberechnung einer Photovoltaikanlage ist neben der Nennleistung die Sonneneinstrahlung vor Ort. Der Photovoltaik Rechner ermittelt die Werte anhand der Postleitzahl. Die Strahlungsdaten vom Photovoltaik Rechner basieren auf Daten des European Commission Joint Research Centre (PVGIS 4). In Deutschland liegen die Mittelwerte zwischen 850 und 1120 Kilowattstunden pro Quadratmeter im Jahr.
Die Dachausrichtung und Dachneigung beeinflusst zusammen mit der Nennleistung und Sonneneinstrahlung den Stromertrag. Für Anlagen auf Dächern ist eine Ausrichtung nach Süden und ein Neigungswinkel von 35 bis 45 Grad ideal.
Die Einspeisevergütung wird für den Photovoltaik Rechner anhand der gesetzlichen Vorgaben monatlich aktualisiert. Auf Basis der aktuell gültigen Vergütungssätze ermittelt der Photovoltaik Rechner, wie hoch die jährliche Einspeisevergütung für den Stromertrag ausfällt. Der Photovoltaik Rechner gibt die durchschnittliche Einspeisevergütung pro Jahr aus, wobei ein Effizienzverlust der Module von 0,4% pro Jahr berücksichtigt wird.
Es gibt während eines ganzen Jahres gute Gründe zur Inbetriebnahme einer Photovoltaikanlage. Eine im Jahresverlauf frühzeitig installierte Anlage erwirtschaftet eine leicht höhere Gesamtvergütung. Wissen muss man hierfür, dass die Einspeisevergütung für volle 20 Jahre gezahlt wird sowie zusätzlich für die verbliebenen Monate im Installationsjahr. Auf Basis der Gesamtvergütung, Investitionskosten und Betriebskosten ermittelt der Photovoltaik Rechner die Rendite der Investition (ausgehend von einer Eigenkapitalfinanzierung).
Die Vergütung wird in einem quartalsmäßigen Turnus an die Marktlage angepasst. Der Photovoltaik Rechner rechnet immer mit der aktuellen Vergütung für jeden Monat. Die genaue Höhe der Vergütung für den produzierten Strom ist von der Größe Ihrer Photovoltaikanlage abhängig. Mit Überschreiten einer Nennleistung von 10 kWp, 40 kWp oder 1000 kWp sinkt die Vergütung für den jeweils zusätzlich erzeugten Strom leicht. Der erzeugte Strom kann auch in Ihrem Haushalt selbst verbraucht werden. Durch eigenständige Stromerzeugung gewinnen Sie als Anlagenbetreiber Unabhängigkeit von steigenden Energiepreisen.
Der erzeugte Strom kann auch in Ihrem Haushalt selbst verbraucht werden. Der Gewinn, der aus eingesparten Stromkosten generiert wird, ist höher als der für einfache Netzeinspeisung. Der Stromspeicher wird dabei jährlich günstiger und dadurch immer interessanter. Der Photovoltaik Rechner gibt aus, wie hoch die jährlichen Ersparnisse durch den Direktverbrauch sind. Durch eigenständige Stromerzeugung gewinnen Sie als Anlagenbetreiber Unabhängigkeit von steigenden Energiepreisen. Informieren Sie sich weitergehend auf dem Solaranlagen-Portal mit vielen detaillierten Informationen zum Thema Solar.
Wie rechne ich die Dachneigung aus?
Für eine genaue Rechnung benötigt der Rechner Ihre Dachneigung. Diese zu errechnen ist meistens nicht schwer.
1) Auf einfach zugänglichen Dachboden benötigt man hier nur einen Taschenrechner (ansonsten müssen die Maße auf der Außenseite des Daches genommen werden). Ein Messen der Teilstrecke der Schräge reicht bereits aus.
2) Am Endpunkt dieser Strecke messen Sie den Höhenunterschied zur Messlatte. Sie haben nun zwei Werte: die Länge der waagerechten Strecke (a) und den senkrecht gemessenen Höhenunterschied (b).
3) Satz des Pythagoras anwenden
Ihre gemessenen Werte bilden ein rechtwinkliges Dreieck: a2+b2=c2. Die Länge der Dachkante (c) entspricht damit der Wurzel aus a2+b2.
4) Dachneigung ausrechnen
Mit folgender Formel können Sie den Winkel berechnen: a / c = sin(Winkel b)
Was kostet eine Photovoltaikanlage?
Das vom Photovoltaik Rechner ermittelte Ergebnis gibt einen ersten Eindruck über den zu erwartenden Investitionsrahmen und die erwartbaren Kosten. Laut Auswertung vieler hundert Angebote kosten kleine Photovoltaik Anlagen mit 3 bis 4 kWp im Schnitt rund 1.600€ bis 1.700€ pro kWp (netto). Größere Anlagen mit 8 bis 10 kWp sind etwas günstiger mit 1.300€ bis 1.400€ pro kWp (netto).
Detailliertere Aussagen zur Wirtschaftlichkeit kann Ihnen ein regionaler Fachbetrieb für Photovoltaikanlagen machen. Für eine Beratung können Sie das Ergebnis des Photovoltaik Rechner direkt nutzen, um sich von Fachbetrieben beraten zu lassen und kostenfrei Angebote für Photovoltaik einzuholen. Sie haben schon mehrere Angebote und benötigen Hilfe beim Vergleich? Hier haben wir mit dem Photovoltaik Angebotscheck ein weiteres kostenloses Tool für Sie.
Wann lohnt sich eine PV Anlage auch dem Dach?
Ob sich eine PV Anlage für Sie lohnt, kommt auch auf Ihr Nutzungsszenario an: einige Hausbesitzer wollen sich oder ihre Mieter (Mieterstrom) möglichst autark mit Strom versorgen, für andere Immobilieneigentümer stellt eine Photovoltaikanlage ein reines Renditeobjekt dar.
Die gute Nachricht: dank günstiger Module, einer großen Auswahl an Batteriespeichern und der interessanten Vergütung, gibt es für die meisten Interessenten auch ein sinnvolles Nutzungsszenario.
Was beeinflusst die Rendite einer Photovoltaikanlage?
1) Anzahl der Solarmodule
Hier gilt: Bei Stromkosten, die dreimal so hoch sind wie die Einspeisevergütung, lohnt sich der Eigenverbrauch. Es gilt jedoch: je größer die PV Anlage ist, desto geringer ist in der Regel der mögliche Eigenverbrauch (jedenfalls ohne Speicher). Daher bieten kleine PV Anlagen erstmal die höhere Renditechance.
Große Anlagen haben hier jedoch auch einen Vorteil. Die Anschaffungs- und Betriebskosten pro Kilowatt Nennleistung bei größeren Anlagen niedriger. Das liegt daran, dass die Modulpreise sinken und Kosten für Netzanschluss oder Wechselrichter kaum von der Anzahl der Module beeinflusst werden. Je mehr Module installiert werden, desto geringer sind die Anschaffungskosten pro Kilowatt Leistung.
Daher gibt es für jede Photovoltaikanlage eine optimale Größe, die abhängig von Dachfläche und Eigenverbrauchsmöglichkeiten in Bezug auf die Rentabilität der Anlage erreicht werden kann.
2) Stromspeicher
Ein Stromspeicher erhöht den möglichen Eigenverbrauch. Auch hier gilt es jedoch zu rechnen, denn der Speicher muss optimal dimensioniert sein, damit die kWh im Eigenverbrauch günstiger ist als die kWh, die Sie aus dem normalen Stromnetz beziehen können. In den meisten Fällen gilt hier: Je höher der gewünschte Autarkiegrad, desto größer der notwendige Speicher und desto teurer die gespeicherte kWh Strom. Auch hier gilt es also den für Ihren Bedarf optimalen Stromspeicher zu finden.
3) Standort und Ausrichtung
Um mit den Modulen die höchste Stromausbeute zu erzielen, ist eine nach Süden ausgerichtete und möglichst verschattungsfreie Dachfläche optimal. Auf Ost- und Westdächern lassen sich auch noch Renditen erwirtschaften - hier kommt es auf einen optimalen Belegungsplan des Solarteurs an.
Was kostet eine Photovoltaikanlage?
Wie rentabel ist eine Photovoltaikanlage?
Wie wird die Sonneneinstrahlung ermittelt?