Gehaltsvorstellung im Vorstellungsgespräch
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Forderungen sollten begründet sein
Das Gehalt wird während des Vorstellungsgesprächs erneut zum Thema. Grundlegend wird dies nochmal angesprochen, um eventuelle Details zu klären oder um gänzlich nachzuverhandeln. Besonders bei Initiativbewerbungen ist es eher selten der Fall, dass Bewerber ihre Gehaltsvorstellungen direkt äußern, daher wird die Gehaltsvorstellung im Gespräch thematisiert und der Bewerber soll seine Forderungen begründen.
Sollte ein Jobwechsel aus einem noch bestehenden Arbeitsverhältnis erfolgen, dient das aktuelle Gehalt des Bewerbers als Ausgangsbasis für die Gehaltsverhandlungen mit dem neuen potenziellen Arbeitgeber. Berufsanfänger im Bereich regenerative Energie- und Solartechnik haben hier einen etwas anderen Standpunkt. Sie wissen in der Regel nicht wie viel Gehalt branchenüblich vergütet wird und können ihren eigenen „Marktwert“ nur schwer einschätzen. Daher nutzen junge Leute häufig Online-Gehaltsvergleiche, die meist eher dürftige- bis falsche Auskünfte geben. Hier sollte lieber Informationsmaterial von Berufsverbänden und Gewerkschaften eingeholt werden. Diese können anhand bestehender Tarifverträge eine ungefähre Auskunft darüber geben, was in der Solarbranche üblicherweise vergütet wird. Jedoch sind auch diese Informationen nicht mehr als Anhaltspunkte, da Gehaltsvergütungen auch von anderen Faktoren wie Branche, Standort und Unternehmensgröße abhängig sind.
In der Regel bringt der Personaler die Thematik Gehaltsvorstellung beim Vorstellungsgespräch vor. Wichtig ist eine unbedingt realistische Einschätzung des Wertes der Arbeit des Bewerbers. Zu Vermeiden ist es, infundierte Gehaltsvorstellungen einfach in den Raum zu stellen.
Verhandlungstipps für bestehende Arbeitsverhältnisse
Auch für Verhandlungsgespräche in einem bestehenden Arbeitsverhältnis gibt es einige Tipps. Kontinuierlich gut erbrachte Leistungen sollen schließlich belohnt werden. Daher sind Gehaltsverhandlungen auch Teil des Arbeitslebens, selbst wenn der Jobwechsel ausbleibt. Einer der häufigsten Gründe für einen Jobwechsel ist die Hoffnung auf ein höheres Gehalt. Einstiegs- sowie laufende Gehälter müssen nach einer bestimmten Zeit angepasst, beziehungsweise nachverhandelt werden.
Da der Vorgesetzte eher selten den Schritt auf den Mitarbeiter zu geht wenn es um die Gehaltsaufstockung geht, muss der Arbeitnehmer dies selbst in die Hand nehmen. Hier sollte man vorher ausreichende Argumente sammeln, die eine fundierte Basis zur Gehaltsnachverhandlung bilden. Diese wären zum Beispiel ein- oder mehrere erfolgreiche Projektabschlüsse, Kosteneinsparungen durch den Mitarbeiter, Umsatzzuwachs und so weiter. Hierbei sollte man darauf achten, auf betrieblicher Ebene zu bleiben und Aussagen zur persönlichen Kostensteigerung umgehen. Dieses „jammern“ ist selten von Erfolg gekrönt.
Da kaum ein Arbeitgeber direkt jubelnd auf die Forderungen eingehen wird, egal wie sehr Sie ihre Vorzüge hervorgehoben haben, sollte der Angestellte ein weiteres Alternativziel für sich selbst definieren. Denn falls der Arbeitgeber schon keiner Gehaltserhöhung nachgibt, so könnte man beispielsweise über weitere Sozialleistungen, Fortbildungsangebote, andere berufliche Perspektiven, eine betriebliche Altersvorsorge oder sogar mehr Urlaubstage nachverhandeln.